Pathomorphologische Untersuchungen von fibroadnexaler Dysplasie bei Hunden

Einleitung Die fibroadnexale Dysplasie (FAD) ist eine beim Hund seltener vorkommende nicht neoplastische Veränderung der Haut. Die FAD dominiert mit einer oder mehreren hyperplastischen/dysplastischen adnexalen Einheiten in Verbindung mit Fibroplasie und variierenden Entzündungsmustern. Mögliche histomorphologische Variation sowie vergleichende Daten hinsichtlich Rasse, Alter, Geschlecht sowie Lokalisation sollten erfasst werden.

Material und Methoden Im Rahmen der Routinediagnostik des Instituts für Tierpathologie der LMU München wurden 126 Gewebeproben evaluiert. Zur Anwendung kamen unterschiedliche Übersichts- bzw. Spezialfärbungen.

Befunde Hunde mit 10 Jahren waren besonders häufig vertreten, wobei Mischlingshunde, Labrador Retriever und Deutsche Schäferhunde die am häufigsten vertretenen Rassen darstellten. Lokalisiert waren die Fälle vermehrt an den Gliedmaßen, insbesondere den Pfoten bzw. speziell den Zehen. Histomorphologisch ergaben sich, neben der klassischen FAD, 2 weitere Ausprägungen.

Schlussfolgerung Lokalisation und die Häufigkeit bestimmter Entzündungsmuster unterstützen eine traumatische Genese der sonst bislang unbekannten Ätiopathogense. Ansatz für weitere Forschung bietet hierbei u. a. die Varianz der mesenchymalen Ausprägung.

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Article published online:
22 June 2021