Der Gestationsdiabetes mellitus (GDM), auch als Schwangerschaftsdiabetes bezeichnet,
ist definiert durch einen hohen Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft. GDM
ist eine erstmals in der Schwangerschaft beobachtete Glukosetoleranzstörung, die mit
einem 75-g-oralen Glukosetoleranztest (75-g-oGTT) unter standardisierten Bedingungen
und qualitätsgesicherter Glukosemessung in venösem Plasma diagnostiziert wird. Der
Schwangerschaftsdiabetes wird als Typ-4-Diabetes bezeichnet und es handelt sich somit
um eine eigene Klassifikationsgruppe neben Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Allerdings erreichen
beim GDM die Blutglukosewerte nicht das sonst beim Diabetes erkennbare Niveau.