physiopraxis 2016; 14(02): 10-13
DOI: 10.1055/s-0041-111078
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19 February 2016 (online)

Fitnessbranche setzt auf betriebliche Gesundheit

Trends für 2016

Die Fitnessstudios in Deutschland versprechen sich durch das neue Präventionsgesetz deutliche Zuwächse bei Präventionskursen, Bewegungskursen für Kinder und beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Durch das 2015 in Kraft getretene Präventionsgesetz liegt der Ausgabenrichtwert der Krankenkassen bei sieben Euro pro Person und hat sich damit mehr als verdoppelt. Zwei Euro sollen in Settingansätze fließen, zwei Euro in BGM und drei Euro in individuelle Prävention. Der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) prognostiziert für bei der Zentralen Prüfstelle Prävention (ZPP) zertifizierte Präventionskurse einen Boom, da die Krankenkassen für die Teilnehmer bis zu 80 Prozent der Kosten übernehmen. Aus Sicht der DSSV spreche vieles dafür, dass auch die Zahl der Unternehmen, die BGM anwenden, sprunghaft zunehme. Bereits jeder dritte Arbeitgeber biete seinen Beschäftigten Fitness- und Sportangebote vergünstigt an – Tendenz steigend. Auch Bewegungskurse für Kinder hätten gute Aussichten, sich 2016 am deutschen Fitnessmarkt zu etablieren. Die Kinder werden immer inaktiver, und der Schulsport werde weniger. Die Kosten für zertifizierte Bewegungskurse für Kinder von 8-14 Jahren könnten von den gesetzlichen Krankenkassen bis zu 100 Prozent übernommen werden.

Nach Angaben des DSSV haben Technologien zur Selbstvermessung den Sprung vom Nischenprodukt zum Massenmarkt längst gemeistert. 90 Millionen Wearables wie Fitness Tracker oder Smart Watches wurden 2015 weltweit verkauft. Sie werden 2016 weiter boomen, da sie allgemeine Aktivitäten und das Training mit elektronischen Geräten messen. Zudem sei und bleibe die Professionalisierung der vorherrschende Trend in der Fitnessbranche, ebenso wie Functional Training, High Intensity Training, Personal Training und Entspannungstraining.

ba


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