Radiologie up2date 2015; 15(04): 297
DOI: 10.1055/s-0041-109216
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Karl-Friedrich Kreitner
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Publication Date:
15 December 2015 (online)

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K.-F. Kreitner

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

wie immer, möchten wir Ihnen mit dem vorliegenden Heft interessante aktuelle Fortbildungsartikel präsentieren.

In der Zeit nach der S3-Leitlinie hat sich das Indikationsspektrum für die interventionelle Behandlung atherosklerotischer extrakranieller Karotisstenosen gewandelt. Die Zahl der elektiv mit Stents behandelten Stenosen ist rückläufig, Karotis-Stents sind jedoch auch für Patienten mit normalem OP-Risiko weiterhin möglich. Der Artikel der Kollegen Berkefeld, Wagner und du Mesnil aus Frankfurt/M. gibt Ihnen dazu einen aktuellen Überblick und stellt die Indikationen und die Versorgungsrealität dar.

Dissektionen der zervikalen hirnversorgenden Gefäße sind selten, erlangen aber aufgrund der Tatsache, dass sie bei jüngeren Patienten in ca. 20 % der Fälle Ursache von Schlaganfällen sind, eine besondere Bedeutung. Wichtig ist dies auch für die Sekundärprophylaxe. Herr Kollege Jensen-Kondering aus Kiel beschreibt in seinem Artikel sehr gut die Grundlagen, Besonderheiten und typischen Befunde dieses Krankheitsbilds.

Herr Kollege Fischer aus Göttingen beschäftigt sich in seinem Beitrag damit, wie wichtig Richt- und Leitlinien bei der Vorgehensweise in der alltäglichen Mammadiagnostik sind. Dies gilt für die Indikationsstellung der verschiedenen Untersuchungsverfahren wie auch für die Durchführung und Bewertung der bildgebenden Verfahren. Die leit- und richtlinienkonforme Mammadiagnostik definiert im Idealfall den in der konkreten Situation einzuschlagenden Weg und lässt dabei im begründeten Einzelfall genügend Luft für abweichende Verhaltensweisen.

Wir freuen uns, dass wir Ihnen in diesem Heft auch einen Artikel aus einem anderen Heft der up2date-Reihe vorstellen können. Der Artikel „Hüftgelenk – Arthrose und Arthritis“ aus Orthopädie und Unfallchirurgie up2date reiht sich gut in die anderen Artikel unserer Rubrik „Muskuloskelettale Erkrankungen“ ein. Die Kollegen Bretschneider und Günther der Klinik und Poliklinik für Orthopädie am Universitätsklinikum Dresden beschreiben den Behandlungsbedarf sowie die wichtigsten Risikofaktoren einer Hüftarthose.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen des letzten Hefts des Jahrgangs 2015.

Herausgeber und Verlag wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr 2016!

Für die Herausgeber

Ihr
Karl-Friedrich Kreitner, Mainz