Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, dass sich mein Deutscher Staat an
altruistisch gespendeten Organen bereichern könnte. Doch er erhebt seit Beginn
dieses Jahres Umsatzsteuer auf Knochenersatz. Wir haben darüber in den OUMN schon
im
letzten Heft berichtet. Natürlich haben wir uns auch umgehend an das
Finanzministerium und das Bundesgesundheitsministerium gewendet. Es kam eine wenig
befriedigende, spitzfindige Antwort vom Finanzministerium. Als Grundlage für die
Besteuerung wird aufgeführt, dass es sich beim Skelett, respektive Knochen, nicht
um
ein Organ handeln würde. Woher man diese Weisheit hat, wird nicht erwähnt.
Möglicherweise hat man in Wikipedia nachgelesen. Dort ist nicht erwähnt, dass
Knochen ein Organ ist, also ist es kein Organ. Die Macht des Internets. Dabei kann
man auch im Internet zahlreiche Belege dafür finden, dass Knochen ein Organ ist, was
außerhalb jedes Zweifels feststeht.