Die Enthesiopathie der Achillessehne kann in der Mehrzahl der Fälle zwei grundsätzlich
unterschiedlichen Entitäten zugeordnet werden:
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der sog. Haglund-Deformität („der evolutionsbiologische Preis“ für den aufrechten
Gang des Menschen) und
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der eigentlichen Insertionstendinopathie der Achillessehne, in der ossifizierenden
Form als dorsaler Fersensporn bezeichnet.
Eine seitliche Röntgenaufnahme des Rückfußes ist die Basisdiagnostik. Sonografie und
MRT komplettieren die bildgebende Diagnostik.
Erst wenn die konservative Therapie über einen Zeitraum von mindestens 6, eher 9 Monaten
zu keiner oder keiner ausreichenden Schmerzreduktion geführt hat, sollte die Indikation
zur operativen Therapie geprüft werden, mit der bei 85 % der Patienten die Schmerzfreiheit
oder zumindest die Besserung des Befundes möglich ist.