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DOI: 10.1055/s-0040-1718272
Monströser Uterus myomatosus in der 15. Schwangerschaftswoche
Eine 37-jährige Patientin stellte sich mit Verdacht eines schnell wachsenden Uterus myomatosus, bis zum Rippenbogen reichend, in der 8.Schwangerschaftswoche vor.
MRT- sowie histomorphologisch konnte die Verdachtsdiagnose eines Leiomyoms gestellt werden.
Die Patientin klagte zunehmend über Abdominalschmerzen mit nebenbefundlichem Harnstau III°. Nach unauffälligem Ersttrimesterscreening wurde nach fachübergreifender Falldiskussion die Myomenukleation beschlossen.
In der 15.Schwangerschaftswoche erfolgte die Längslaparotomie mit zeitweise notwendigem Tourniquet des Uterus ohne Cavumeröffnung. Es wurde die Enukleation des riesigen Oberbauchmyoms und zahlreicher weiterer Myome durchgeführt, mit einem Gesamtblutverlust von 1000ml und postoperativer positiver Vitalitätskontrolle des Feten.
Am 4.postoperativen Tag zeigte sich bedauerlicherweise ein IUFT. Ein konservatives Management mit Abwarten des spontanen Geburtseintritts wurde besprochen.
14Tage später erfolgte die Einlieferung mittels RTW bei überperiodenstarker vaginaler Blutung. Es wurde ein medikamentöser Einleitungsversuch begonnen. Bei frustraner Wehentätigkeit aufgrund einer umgeschlagenen Cervix bei großem Zervixmxom und verlegtem Geburtskanal wurde als Ultima Ratio die Sectio parva durchgeführt.
Entlassung der Patientin am 5. postoperativen Tag.
Publication History
Article published online:
07 October 2020
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