Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(10): e212-e213
DOI: 10.1055/s-0040-1718203
Poster
Mittwoch, 7.10.2020
Gynäkologische Onkologie IV

Wissen-generierende Versorgung am Beispiel des erblich bedingten Mamma- und Ovarialkarzinoms (BC/OC): Evaluation des flächendeckenden Versorgungskonzepts

N Herold
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
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K Bredow
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
E Hahnen
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
B Wappenschmidt
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
J Hauke
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
R Wiedemann
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
A Waha
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
B Blümcke
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
M Portnicki
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
E Pohl-Rescigno
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
K Rhiem
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
K Kast
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
V Hübbel
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
M Maringa
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
,
G Crombach
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
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R Schmutzler
1   Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Centrum für Integrierte Onkologie (CIO), Universität zu Köln, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Köln, Köln, Deutschland
› Author Affiliations
 

Zielsetzung Das Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs der Uniklinik Köln hat in einer konsekutiven Fallstudie gezeigt, dass etwa 30% aller BC Patientinnen die Einschlußkriterien für eine genetische Beratung erfüllen. Diese ist auch bei singulärem OC (< 80 J.) bzw. bei Therapierelevanz indiziert. Dies belegt den hohen Beratungsbedarf und die Notwendigkeit eines entsprechenden Versorgungsangebotes unter Einbeziehung der Leistungserbringer in Brust- und gynäkologischen Krebszentren.

Wir haben daher ein Curriculum für Primärbehandler entwickelt, das die flächendeckende Versorgung der betroffenen Familien ermöglicht. Die Evaluation des Curriculums durch die TeilnehmerInnen wird hier dargestellt.

Materialien und Methoden Das Konzept des Curriculums umfasst eine halbtägige Schulung mit Wissensabfrage sowie eine praktische Lehreinheit im Sinne einer ganztägigen Hospitation. Zu den Themenkomplexen gehören die genetische Beratung zur Keimbahn- und somatischen Diagnostik inkl. Erbgang, das aktuelle Genpanel, Mutationsprävalenzen und -penetranzen sowie präventive und therapeutische Optionen inklusive der Indikationsstellung zu einer PARP-Inhibitor Therapie.

Im Anschluss an das Curriculum erhalten die TeilnehmerInnen strukturierte Fragebögen zur Bewertung.

Ergebnisse Bis dato wurden die Evaluationsbögen von 243 TeilnehmerInnen aus 28 Curricula ausgewertet. Die Bewertung der Vorträge erfolgte nach Schulnoten anhand nachfolgender Kriterien: Struktur und Verständlichkeit (Mittelwert 1,55), Informationsgehalt (1,56) und Relevanz für die klinische Tätigkeit (1,58).

Zusammenfassung Die Ergebnisse belegen die hohe Zufriedenheit mit dem Curriculum. Die Verknüpfung des Curriculums mit einer vertraglich konsolidierten Zusammenarbeit mit nunmehr 83 kooperierenden Zentren ermöglicht den Aufbau eines flächendeckenden Versorgungsnetzes. Ein wichtiger Vorteil des Curriculums ist dabei die Möglichkeit, neueste Forschungsergebnisse im Sinne einer Wissen-generierenden Versorgung zügig in die flächendeckende Versorgung zu übernehmen.



Publication History

Article published online:
07 October 2020

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