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DOI: 10.1055/s-0040-1718091
Micro-RNA bei Endometriose – Verlaufsparameter und Therapiekontrollmarker?
Einleitung Die Endometriose ist eine gutartige Erkrankung in der Gynäkologie, von der ca. 10 -15 % aller geschlechtsreifen Frauen betroffen sind [Coleman et al. 2015]. MicroRNAs (miRNAs) sind sowohl bei der Regulation physiologischer Prozesse wie Entwicklung, Wachstum und Differenzierung, als auch bei der Pathogenese verschiedenster Erkrankungen von zentraler Bedeutung.
Mit Hilfe dieser prospektiven klinisch-experimentellen Studie sollen Micor-RNA-Marker für Endometriose aus Patientenblut identifiziert werden.
Methodik In diese klinisch-experimentelle Studie sollen 40 Patientinnen eingeschleust werden, welche auf Grund von Endometriose oder dem Verdacht auf Endometriose in der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin an der Universitätsklinik des Saarlandes operiert werden. Im Rahmen dieser Studie werden vier Blutentnahmen im Zeitraum von 6 Monaten geplant. Zusätzlich werden Daten zur aktuellen Therapie und den aktuellen Beschwerden der Patientinnen gesammelt.
Die Probenanalyse erfolgt entsprechend einer bereits etablierten Pipeline in vier Schritten: Bestimmung der RNA-Integrität, Erstellung von miRNA-Expressionsmustern, Auswertung der Daten mittels bioinformatischer Algorithmen und Abgleich der Sequenzdaten mit einer miRNA-Datenbank, sowie experimentelle Validierung der Array bzw. der Seqenzier-Daten mittels quantitativer Real-Time-PCR.
Ziel der Studie Mit Hilfe der in dieser Studie identifizierten Micro-RNA-Marker für Endometriose möchten wir durch Überwachung dieser Marker im Krankheitsverlauf (Darstellung von Auswirkungen der Operation und endokriner Therapie) eine non-invasive Therapieverlaufskontrolle der Endometriose ermöglichen.
Publication History
Article published online:
07 October 2020
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