Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(10): e99-e100
DOI: 10.1055/s-0040-1717856
Poster
Mittwoch, 7.10.2020
Senologie I

PRO B - PROM bei Brusterkrankungen – neue Wege in der Versorgung bei metastasiertem Brustkrebs

MM Karsten
1   Charité Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum, Berlin, Deutschland
,
F Kühn
1   Charité Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum, Berlin, Deutschland
,
JU Blohmer
1   Charité Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum, Berlin, Deutschland
,
M Rose
2   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik, Berlin, Deutschland
,
F Fischer
2   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik, Berlin, Deutschland
,
C Kowalski
3   Deutsche Krebsgesellschaft, Berlin, Deutschland
,
C Breidenbach
3   Deutsche Krebsgesellschaft, Berlin, Deutschland
,
U Grittner
4   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie, Berlin, Deutschland
,
R Schilling
5   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie, Berlin, Deutschland
,
J Ferencz
6   OnkoZert, Ulm, Deutschland
,
L Pauler
6   OnkoZert, Ulm, Deutschland
,
G Matthesius
7   BARMER, Berlin, Deutschland
,
J Seemann
7   BARMER, Berlin, Deutschland
,
J Lenz
8   DAK Gesundheit, Berlin, Deutschland
,
L Straubing
9   BKK VBU, Berlin, Deutschland
,
M Du Bois
9   BKK VBU, Berlin, Deutschland
› Author Affiliations
 

Zielsetzung Bei der Behandlung und Betreuung von Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom stellt das Monitoring von Symptomen einen wichtigen Teil der Behandlung dar. Ein möglicher Ansatz hierbei ist die Nutzung von Patient Reported Outcome Measures (PROMs). Diese ermöglichen die Erhebung der Beschwerden aus Sicht der Patientin, ohne Interpretation einer zwischengeschalteten Instanz. Dadurch kann schnell, mit geringem personellen Aufwand, unter Nutzung portabler Endgeräte und in Echtzeit eine genaue Abbildung des Ist-Zustandes der krankheitsbezogenen Beschwerden vermittelt werden. Ziel der PRO B Studie ist es zu klären, ob ein intensiviertes elektronisches Symptom-Monitoring in der Lage ist, die Lebensqualität und das Überleben von Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs zu verbessern.

Methoden Zur Evaluation der neuen Versorgungsform wird eine zweiarmige, randomisiert-kontrollierte Studie durchgeführt. Die Patientinnen im Interventionsarm werden aktiv hinsichtlich der Veränderung ihrer selbstberichteten Symptome überwacht. Dies bedeutet eine Kontaktaufnahme der Studienzentrale mit der Patientin sowie den behandelnden Ärzt*innen bei einer Verschlechterung der selbstberichteten Beschwerden in Echtzeit. Bei Patientinnen im Beobachtungsarm erfolgt ebenfalls eine Erhebung, bei Verschlechterung jedoch keine Kontaktaufnahme durch die Studienzentrale. Als primärer Endpunkt wurde Fatigue, als sekundäre Endpunkte unter anderem die Anzahl ungeplanter Arztkontakte/Krankenhausaufenthalte sowie Unterschiede in der körperlichen Funktionsfähigkeit gewählt.

Ergebnisse Geplanter Projektstart ist der 01.10.2020 und Einschluss der ersten Patientin in 04/2021. Geplant ist ein Rekrutierungszeitraum sowie Nachbeobachtungszeitraum von jeweils 12 Monaten.

Zusammenfassung Im Rahmen der multizentrischen, randomisierten und durch den gemeinsamen Bundesausschuss geförderten Studie können Patientinnen, die in den kooperierenden und durch die DKG zertifizierten Brustzentren aufgrund einer metastasierten Mammakarzinom-Erkrankung in Betreuung sind, in die neue Betreuungsform eingeschlossen werden.



Publication History

Article published online:
07 October 2020

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