EUG bei Z.n. suprazervikaler Hysterektomie

Einleitung 31-jährige VI.G/V.P mit akutem Abdomen und Eileiterschwangerschaft bei Z.n. suprazervikaler Hysterektomie.

Fallbeschreibung Notfallmäßige Vorstellung einer 31-jährigen Patientin aus dem Notfallzentrum mit akuten Unterbauchschmerzen, hypovolämen Schock und freier Flüssigkeit im Abdomen. Anamnestisch bestand Zustand nach suprazervikaler Sectio-Hysterektomie bei therapierefraktärer postpartaler Atonie in der vorausgegangenen Schwangerschaft vor 2 Jahren (05/2016). Im transvaginalen Ultraschall zeigten sich reichlich freie Flüssigkeit und Koagel im Abdomen. Bei positivem Schwangerschaftstest und im Serum erhöhtem ß-HCG von 920 mIU/ml erfolgte notfallmäßig eine operative Laparoskopie mit Salpingektomie rechts bei Tubargravidität. Im postoperativen Verlauf zeigte sich ein ß-HCG Abfall auf 276. Der initiale Hb-Wert von 11,1g/dl fiel postoperativ auf 8,7g/dl. Histolopathologisch konnte die Eileiterschwangerschaft bestätigt werden. Im Verlauf entschied sich die Patientin für die Entfernung des Zervixstumpfes sowie der Restsalpingektomie.

Zusammenfassung In der Literatur gibt es einige Fallberichte über Eileiterschwangerschaften nach Hysterektomie (Isaacs et al. 1996; Köster et al. 2000) Grundsätzlich ist bei Z.n. suprazervikaler Hysterektomie und unklarem oder akutem Abdomen ein Schwangerschaftstest zu empfehlen, da eine Eileiterschwangerschaft nicht sicher ausgeschlossen ist.

Intraoperativer Situs.

Publication History

Article published online:
07 October 2020

• Referenzen

• Isaacs JD, Cesare CD, Cowan BD. (1996) Ectopic pregnancy following hysterectomy: an update for the 1990s. Obstet Gynecol 88: 732
• Köster St, Volz J, Melchert F. (2000) Laparoscopic treatment of ectopic pregnancy after total vaginal hysterectomy.