Zeitschrift für Palliativmedizin 2020; 21(05): e16
DOI: 10.1055/s-0040-1714992
Poster Wissenschaftliches Abstract
Innovative Umsetzung von Palliativversorgung

Digitalisierung am Lebensende: Potentiale und Akzeptanz von Informations- und Kommunikationstechnologie in der Palliativversorgung [178]

F Muehlensiepen
1   Zentrum für Versorgungsforschung Brandenburg, Medizinische Hochschule Brandenburg - Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
,
S May
2   Medizinische Hochschule Brandenburg - Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
,
D Bruch
2   Medizinische Hochschule Brandenburg - Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
,
D Kaser-Tagmat
3   Immanuel Klinik Rüdersdorf, Onkologisches Versorgungszentrum Märkisch-Oderland, Rüdersdorf bei Berlin, Deutschland
,
F Gabb
2   Medizinische Hochschule Brandenburg - Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
,
M Heinze
1   Zentrum für Versorgungsforschung Brandenburg, Medizinische Hochschule Brandenburg - Theodor Fontane, Neuruppin, Deutschland
4   Immanuel Klinik Rüdersdorf, Hochschulklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Rüdersdorf bei Berlin, Deutschland
› Author Affiliations
 

Fragestellung Die Bedeutung von digitalen Technologien nimmt in allen Lebensbereichen rasant zu und führt zu grundlegenden Änderungen in der Kommunikation und im Informationstransfer. Informations- und Kommunikationstechnologien (IK) werden als Möglichkeit gesehen, den Austausch in der Palliativversorgung zu unterstützen. Die Effektivität von IK in der Palliativversorgung konnte bislang nur begrenzt nachgewiesen werden [1].

Welche IK werden in der palliativen Krebsbehandlung bereits genutzt?

Wie hoch ist die Akzeptanz bei Patient*innen, Zugehörigen und Stakeholdern bezüglich desEinsatzes von IK in der palliativen Krebsbehandlung in Deutschland?

Welche potenziellen Anwendungsbereiche von IK bestehen aus Sicht der oben genanntenZielgruppen?

Studiendesign Mixed-Methods-Ansatz

Methodik 1. Scoping Review zu IK in der palliativen Krebsbehandlung; 2. Leitfadeninterviews mit onkologischen Patient*innen in der Palliativversorgung (n = 15) und ihren Zugehörigen (n = 15); 3. Expert*inneninterviews (n = 15) –; 4. Fragebogenerhebung mit Mitarbeiter*innen von SAPV-Teams sowie stationären Palliativeinrichtungen in Brandenburg. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels der inhaltlich-strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckarzt. Die Fragebögen werden deskriptiv mittels Regressionsanalysen ausgewertet.

Ergebnis Die Studie befindet sich derzeit in der Vorbereitung. Ziel ist es, Qualitätskriterien zu entwickeln, die IK in der palliativen Krebsversorgung aufweisen müssen.

Diskussion Um effektive IK in der palliativen Krebsversorgung zu etablieren, müssen die Bedingungen, unter denen digitale Kommunikation stattfindet, und die Akzeptanz auf Seiten der Nutzer*innen ausführlich untersucht werden.

Take Home Message für die Kongressbesucher Zur Entwicklung von IK-Ansätzen in der Hospiz- und Palliativversorgung sind die Perspektiven der eigentlichen Anwender*innen einzubeziehen.

Offenlegungserklärung /



Publication History

Article published online:
31 August 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York

 
  • Quellenangaben

  • 1 Capurro Daniel. et al. Effectiveness of eHealth interventions and information needs in palliative care: a systematic literature review. Journal of medical Internet research 16.3 (2014): e72.