Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(07)
DOI: 10.1055/s-0040-1713968
Gynäkologische Onkologie

Regulatorische T-Zellen als potentielles Target zur Überwindung der Immunevasion bei Endometriumkarzinomen

M Mannewitz
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
S Beyer
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
S Meister
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
T M Kolben
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
E Schmoeckel
2   Pathologisches Institut, Klinikum der LMU München
,
D Mayr
2   Pathologisches Institut, Klinikum der LMU München
,
D Anz
3   Arbeitsgruppe Immunregulation (CIPS-M), Klinische Pharmakologie, Medizinische Klinik II, Klinikum der LMU München
,
C Perleberg
3   Arbeitsgruppe Immunregulation (CIPS-M), Klinische Pharmakologie, Medizinische Klinik II, Klinikum der LMU München
,
A Burges
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
F Trillsch
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
A Vattai
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
B Czogalla
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
S Corradini
4   Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsklinikum Augsburg
,
S Mahner
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
,
U Jeschke
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
5   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Augsburg
,
T Kolben
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum der LMU München
› Author Affiliations
 

Ziel: Die Infiltration von FoxP3-positiven regulatorischen T-Zellen (Treg) ist ein Mechanismus der Tumorimmunevasion und bei vielen Patienten mit einer schlechten Prognose verbunden. Tregs sind eine T-Zell-Subpopulation mit immunsuppressiven Fähigkeiten, die weitgehend vom Chemokin CCL22 angezogen werden. Wir wollen den Einfluss von Treg auf das Endometriumkarzinom (EC) untersuchen und beurteilen, ob das Vorhandensein von CCL22 mit der Treg-Infiltration assoziiert ist.

Material und Methoden: Ein Kollektiv von 300 EC-Patientinnen wird ausgewählt, auf CCL22 und FoxP3 gefärbt und eine Korrelation der Ergebnisse mit patientenspezifischen klinischen Parametern durchgeführt. Diese Daten werden durch eine Doppelimmunfluoreszenz ergänzt, um die CCL22 exprimierenden Zellen zu charakterisieren und um eine mögliche Interaktion zwischen Treg- und Makrophagen, bekanntermaßen eine wichtige CCL22-produzierenden Zellpopulation, zu analysieren. Weiterhin werden Treg-Zellen aus dem peripheren Blut gesunder Probanden isoliert, mit EC-Zelllinien (Ishikawa und RL95-2) kokultiviert und anschließend funktionellen Assays zur Bestimmung der Proliferation, Lebensfähigkeit und Migration der Tumorzellen unterworfen. Die Wirkung von Tumorzellen auf Treg wird durch Kokulturexperimente mit peripheren mononukleären Blutzellen (PBMC) weiter untersucht, um zu bestimmen, ob die Zahl der FOXP3-positiven Treg innerhalb der PBMC steigt, wie bereits für andere Tumorentitäten gezeigt wurde.

Ergebnisse: ausstehend.

Diskussion: Insbesondere bei fortgeschrittenen oder rezidivierenden EC-Patientinnen sind neue Therapiemöglichkeiten erforderlich. Ein sehr ausgeprägtes immunsuppressives Tumormikromilieu mit erhöhten Treg-Zahlen kann ein potentieller Angriffspunkt sein, um die Immunantwort und das Überleben der Patientin zu verbessern. Eine Reduktion der Tregs kann in diesem Zuge die tumorgerichtete Immunantwort verstärken.

Fördermittel
Funding-Source:
Förderprogramm für Forschung und Lehre der Ludwig-Maximilians-Universität München
Award-ID: Reg.-Nr. 1044
Funding-Statement: Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern



Publication History

Article published online:
14 July 2020

Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York