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DOI: 10.1055/s-0040-1713206
Eine nationale Umfrage über das Vorhandensein von krankenhausinternen Leitlinien zum klinischen Management nach intrauterinem Fruchttod
Fragestellung: Ziel der Studie war es, österreichische geburtshilfliche Abteilungen zu befragen, ob eine krankenhausinterne Leitlinie zum Umgang nach der Diagnose eines intrauterinen Fruchttodes (IUFT) vorliegt.
Methodik: Ein Fragebogen mit insgesamt 16 Fragen à vier Kategorien (Institution; IUFT Krankenhausmanagement; postmortem Untersuchungen; Geburtseinleitung) wurde erstellt und im Januar 2019 an 95 geburtshilfliche Abteilungen in Österreich per Post ausgesandt. Ein frankiertes Rücksendekuvert wurde hinzugefügt, mit welchem die ausgefüllten Fragebögen retourniert wurden.
Ergebnisse: Die Rücklaufquote belief sich bei 39,9% (42 geburtshilfliche Abteilungen). Davon stammten 19% aus Universitätskliniken und 81% aus Landeskliniken. 14 von 42 (33,4%) Krankenhäuser hatten eine klinikinterne Leitlinie zum Management nach IUFT. Es zeigte sich, dass nicht die Art der Institution entscheidend war, ob eine Leitlinie vorhanden war, sondern die Zahl der Geburten pro Jahr. Je höher die Geburtenanzahl pro Abteilung war, desto eher lag eine solche Management-Leitlinie vor.
Schlussfolgerung: Mit einer Rücklaufquote von knapp unter 40% wurden 42 geburtliche Abteilungen in dieser österreichweiten Umfrage abgebildet, wovon lediglich 33,4% Abteilungen eine krankenhausinterne Leitlinie für das Management nach „IUFT“ besaßen, insbesondere jene Institutionen mit höherer Geburtenzahl.
Publication History
Article published online:
02 June 2020
Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York