Tierarztl Prax Ausg G Grosstiere Nutztiere 2020; 48(03): 202
DOI: 10.1055/s-0040-1713037
Posterpräsentationen
Zoo- und Wildtiere

Wildtierdramen aus dem 3D-Drucker

TC Firsching
1   Institut für Tierpathologie, Freie Universität Berlin
,
P Böttcher
2   Klinik für kleine Haustiere, Freie Universität Berlin
,
J Berg
3   Institut für Biotechnologie, Technische Universität Berlin
,
AD Gruber
1   Institut für Tierpathologie, Freie Universität Berlin
› Author Affiliations
 

Einleitung Anhand von 3 exemplarischen Schicksalen von Wildtieren mit komplizierten Knochenfrakturen wurden Möglichkeiten und Einschränkungen des 3D-Drucks für seine Eignung zur Erstellung detailgetreuer Replikate für Studium, Lehre und Ausstellung untersucht.

Material und Methoden Nach Sektion der Tierkörper und Mazeration der frakturierten Knochen wurden diese mittels CT gescannt und durch 2 verschiedene 3D-Drucksysteme (FDM: Fused Deposition Modeling; SL: Stereolithografie) sowie verschiedene Kunststoffe vervielfältigt und verglichen.

Befunde Beide Systeme liefern eine hohe Detailgenauigkeit, jedoch mit deutlich unterschiedlichem, insbesondere finanziellem Aufwand. Die Druckobjekte werden am Poster vorgestellt.

Schlussfolgerung Beide Systeme sind zur Vervielfältigung von Knochenpräparaten sehr gut geeignet und könnten in Zukunft vermehrt – insbesondere für die studentische Ausbildung – zum Einsatz kommen. Auch ein Druck von Nasspräparaten ist möglich, doch sind eine naturgetreue Haptik sowie eine fotorealistische Farbgebung nur eingeschränkt möglich bzw. sehr kostenintensiv.



Publication History

Article published online:
06 July 2020

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