Häufigkeit der Verwendung von E-Zigaretten in Österreich und Europa

Einleitung Die Public Health Diskussion im Zusammenhang mit E-Zigaretten schwankt zwischen der möglichen positiven Bedeutung in der RaucherInnenentwöhnung und deren schädlichen Effekten auf Gesundheit. Für diese Diskussion ist es unumgänglich das Problem auch zu quantifizieren und Trends zu analysieren.

Methoden In einer semi-systematischen Literaturrecherche wurden Artikel berücksichtigt, die sich mit der Prävalenz von E-Zigaretten in Österreich und Europa (WHO-Definition) befassten.

Ergebnisse Die derzeitige Prävalenz für E-Zigaretten liegt in der Europäischen Population zwischen 0,2 % und 5,5 %; 5,5 % bis 25,7 % haben E-Zigaretten zumindest einmal versucht und bis zu 2,9 % nutzen E-Zigaretten täglich. Unter den Personen, die konventionelle Zigaretten rauchen, nutzen 20,4 % bis 83,1 % auch E-Zigaretten. Besonders hohen E-Zigarettenkonsum findet sich unter Jüngeren Menschen, ehemaligen ZigarettenraucherInnen, Männern und in Ost-europäischen Ländern. Innerhalb der EU ist die Prävalenz des täglichen E-Zigaretten-Konsums von 1,5 % (2014) auf 1,8 % (2017) gestiegen. In Österreich dampfen täglich 1 % der Personen (auch 1 % in der EU), 3 % dampfen innerhalb des Erhebungszeitraums der Befragung (2 % in der EU), und 21 % haben zumindest einmal E-Zigaretten ausprobiert (15 % in der EU). Vierzig Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind der Meinung, E-Zigaretten wären nicht schädlich, im Vergleich zu 28 % in der EU.

Schlussfolgerungen Der Gebrauch von E-Zigaretten ist in der Europäischen Population unterschiedlich verteilt. In Österreich werden E-Zigaretten häufiger verwendet als im übrigen Europa. Außerdem ist das Wissen um die Schädlichkeit schlechter ausgeprägt.

Keywords Prävalenz, E-Zigaretten, Trend

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Article published online:
26 May 2020