Rofo 2020; 192(S 01): S115
DOI: 10.1055/s-0040-1703466
Poster (Fortbildung)
MTRA
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Paravasate, deren Häufigkeit, Vermeidung und Nachsorge

M Dederichs
1   Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen
,
J Achenbach
2   Universitätsmedizin Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Essen
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Publication Date:
21 April 2020 (online)

 

Kurzzusammenfassung Paravasate in der Radiologie treten - Häufigkeit von 0,1%-0,9% beim CT und 0,06% beim MRT - selten auf. Jedoch kann es zu Komplikationen bei Patienten führen. Ziel ist es Paravasate zu vermeiden oder adäquat zu behandeln. Im Falle eines Paravasates sind primär Maßnahmen wie Aspiration aus dem Gewebe, Hochlagern der betroffenen Extremität und das Anlegen eines Heparin-salbenverbandes zu ergreifen. Diese dienen der Risikoreduktion von Spätfolgen wie zum Beispiel eines Kompartmentsyndromes oder Hautnekrosen. Vorbeugend sollten Faktoren wie die Begutachtung von Punktionsstelle und Gefäßzustand des Patienten, ebenso eine korrekte Technik beim Anspülen der Venenverweilkanüle praktiziert werden. Anhand einer statistischen Auswertung des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, soll die Relation des Auftretens von Paravasaten unter Berücksichtigung von Nadelgröße und Liegezeit der Venenverweilkanüle veranschaulicht werden.

Lernziele Die/Der MTRA soll Kernkompetenzen zur Vermeidung sowie den Umgang mit Paravasaten erlangen und sie in der Praxis umsetzen können.