Rofo 2020; 192(S 01): S91-S92
DOI: 10.1055/s-0040-1703380
Vortrag (Wissenschaft)
Uroradiologie/Urogenitaldiagnostik
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vergleich des diagnostischen Stellenwertes der PSMA PET/CT und der CT bei Patienten mit biochemischem Rezidiv eines Prostatakarzinoms

J Morawitz
1   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
J Kirchner
1   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
N Bruckmann
1   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
O Martin
1   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
E Mamlins
2   Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
G Antoch
1   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
L Sawicki
1   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
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Publication History

Publication Date:
21 April 2020 (online)

 

Zielsetzung Ziel dieser Arbeit war es, die diagnostische Performance der PSMA PET/CT und der alleinigen CT bei Patienten mit einem biochemischen Rezidiv eines Prostatakarzinoms zu vergleichen.

Material und Methoden In diese retrospektive Studie wurden 73 Patienten (durchschnittliches Alter 70,7 ± 8,5 Jahre) mit einem biochemischen Rezidiv eines Prostatakarzinoms (medianer PSA-Wert 1,5 ng/ml) nach radikaler Prostatektomie eingeschlossen. Alle Patienten erhielten ein Ganzkörper PET/CT (mit 68Ga- oder 18F-PSMA). Die PET/CT Bilder und die alleinige CT-Komponente der PET/CT wurden separat voneinander hinsichtlich der Anzahl, Art (Lokalrezidiv, Metastasen) und Lokalisation der Läsionen, sowie der diagnostischen Sicherheit (3-Punkte-Skala) von zwei Radiologen ausgewertet. Als Referenzstandard dienten histopathologische Ergebnisse, PSA-Level nach Bestrahlung sowie Follow-up Bildgebung. Läsionsbasierte und patientenbasierte Detektionsraten wurden mittels des Chi-Quadrat-Test verglichen. Unterschiede in der diagnostischen Sicherheit wurden mittels des Welch-Tests ermittelt.

Ergebnisse Es gab insgesamt 138 Prostatakarzinom-Läsionen bei 73 Patienten. Die PSMA PET/CT detektierte 133 von 138 Läsionen (96,38 %) bei 55 Patienten (75,34 %), während die alleinige CT 71 Läsionen (51,45 %) bei 30 Patienten (42,25 %) detektierte. Die höhere Detektionsrate der PSMA PET/CT war sowohl läsionsbasiert (p<0,001) als auch patientenbasiert (p<0,001) statistisch signifikant. Bei 18 Patienten (24,66 %) war mit keiner Modalität ein Rezidiv festzustellen. Alle Läsionen, die mittels CT-Komponente erfasst wurden, wurden auch durch das PSMA PET/CT detektiert. Zudem bietet die PSMA PET/CT eine höhere diagnostische Sicherheit hinsichtlich der Detektion von Prostatakarzinomläsionen (2,7 ± 0,6 vs. 2,3 ± 0,7, p < 0,001).

Schlußfolgerungen Die PSMA PET/CT weist eine signifikant bessere diagnostische Performance als die alleinige CT bei der Detektion von biochemischen Rezidiven eines Prostatakarzinoms auf.