Vergleich der Konfigurationen hoch- und niedriggradiger Weichteilsarkome in der MRT bei 248 Sarkompatienten

Zielsetzung Vergleich von hochgradigen (G3/2) und niedriggradigen (G1) Weichteilsarkomen (STS) in Bezug auf Konfiguration in der MRT.

Material und Methoden 248 Patienten mit histologisch gesicherten Weichteilsarkomen erhielten Bildgebung mittels 1.5 Tesla MRT. Primäre und rezidivierende Weichteilsarkome wurden untersucht auf Konfiguration, Begrenzung und Ausmaß in der MRT. Die Tumore wurden eingeteilt in hochgradige (G3/2) und niedriggradige (G1) Weichteilsarkome, entsprechend der Einteilung der "French Federation of Cancer Centers Sarcoma Group".

Ergebnisse Das mittlere Alter betrug 55±18.2 Jahre. Primäre und rezidivierende Weichteilsarkome traten bevorzugt am Oberschenkel auf. Hochgradige (G3/2) primäre und rezidivierende Weichteilsarkome erschienen mit Abstand am häufigsten polylobuliert und heterogen und wiesen einen infiltrativen Charakter auf (p<0.01). Niedriggradige (G1) primäre und rezidivierende Weichteilsarkome waren hauptsächlich ovalär, nodulär und streifig konfiguriert, zeigten sich homogen und wiesen eine glatte Begrenzung auf. Ovalär und nodulär konfigurierte Weichteilsarkome zeigten bei hoch- und niedriggradigen Weichteilsarkomen dieselbe Konfiguration. Niedriggradige Weichteilsarkome mit polylobulierter Konfiguration (4%) zeigten allesamt eine glatte Wandbegrenzung und waren signifikant kleiner als hochgradige, polylobulierte Weichteilsarkome.

Schlußfolgerungen Während hochgradige Weichteilsarkome in der Regel eine polylobulierte und heterogene Konfiguration aufweisen, sind niedriggradige Weichteilsarkome meist ovalär, nodulär oder streifig konfiguriert. Im Falle von ovalär oder nodulär konfigurierten Weichteilsakomen ist die Unterscheidung zwischen hoch- und niedriggradigem Sarkom erschwert.