Rofo 2020; 192(S 01): S10
DOI: 10.1055/s-0040-1703130
Vortrag (Wissenschaft)
Experimentelle Radiologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Visualisierung und Quantifizierung des Stentlumens mittels Magnetic Particle Imaging - Eine systematische in-vitro Analyse von 21 endovaskulären Stents

F Wegner
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
A von Gladiß
2   Universität zu Lübeck, Institut für Medizintechnik, Lübeck
,
J Hägele
3   Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Rheinland Dormagen
,
U Grzyska
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
M Sieren
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
K Lüdtke-Buzug
2   Universität zu Lübeck, Institut für Medizintechnik, Lübeck
,
T Buzug
2   Universität zu Lübeck, Institut für Medizintechnik, Lübeck
,
J Barkhausen
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
T Friedrich
2   Universität zu Lübeck, Institut für Medizintechnik, Lübeck
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
21 April 2020 (online)

 

Zielsetzung Visualisierung und Quantifizierung des Lumens unterschiedlicher Metallstents mittels Magnetic Particle Imaging (MPI).

Material und Methoden Wir untersuchten 21 kommerziell erhältliche Stents (Durchmesser: 3-10 mm, Material: Edelstahl, Nitinol, Platin-Chrom, Kobalt-Chrom), die in Gefäßphantome aus Silikon implantiert wurden. Alle Phantome (Phantome mit Stents und Referenz-Phantome ohne Stents) wurden mit Tracerlösung (1:100, Resovist, I'rom Pharmaceuticals, Tokio, Japan) gefüllt und in einem präklinischen, kommerziell erhältlichen MPI-Scanner (Bruker Biospin, Ettlingen, Deutschland) visualisiert. Die Quantifizierung der Lumina erfolgte anhand der xz-Ebenen der rekonstruierten Bilder, basierend auf einem kalibrierten Schwellwert.

Ergebnisse Die Visualisierung aller Stentlumina ist ohne materialinduzierte Artefakte möglich. Zwischen den Stent-Phantomen und den Referenz-Phantomen konnte kein quantitativer Unterschied beobachtet werden (gemessener Durchmesser Stent-Phantome/Referenz-Phantome vs. Nominaldurchmesser r=0,98). Die mittlere quadratische Abweichung der Stent-Lumen-Quantifizierung war geringer als die Hälfte einer Pixelbreite.

Schlußfolgerungen Es ist möglich mit MPI die Lumina von endovaskulären Stents ohne materialbedingte Effekte abzubilden und sehr genau zu quantifizieren.