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DOI: 10.1055/s-0039-1693613
Limitationen der Fabp4-Cre-Rekombinase zur Generierung des fettgewebsspezifischen Knockouts von Hoxc9
Publication History
Publication Date:
04 September 2019 (online)
Einleitung:
Das fatty acid-binding protein 4 (Fabp4) wird primär im Fettgewebe exprimiert. Daher scheint die Verwendung einer Cre-Rekombinase unter Kontrolle des Fapb4-Promotors prädestiniert für die Erstellung fettgewebsspezifischer Knockouts. Wir nutzten die Fabp4-Cre, um das Entwicklungskontrollgen homeobox C9 (Hoxc9) im murinen Fettgewebe zu deletieren, jedoch war der Knockouterfolg weder auf Gen-, noch auf Proteinexpressionsebene nachweisbar.
Methoden:
Expressionsmuster von Hoxc9 und Fabp4 während der Adipogenese wurden sowohl in vivo in neugeborenen Mäusen (postnatal d0 – d20), als auch in vitro in Zellkultursystemen (3T3-L1- und SVF-Zellen) analysiert. Genexpressionen wurden mittels qPCR am Lightcycler 480 (Roche) gemessen. Zur Analyse der Proteinlevel wurden Westernblots durchgeführt.
Ergebnisse:
Hoxc9 zeigte während der Adipogenese zwei Expressionsmaxima, wovon eines in frühen Entwicklungsstadien lag, wohingegen die Fabp4-Expression während der Adipogense anstieg.
Schlussfolgerung:
Die Ineffizienz, bzw. das Problem der Nachweisbarkeit des Knockouts könnte darin begründet liegen, dass das erste Hoxc9-Expressionsmaximum auftritt, bevor Fabp4 und somit auch die Fabp4-Cre-Rekombinase während der Adipogenese exprimiert wird. Folglich könnte die Rekombinase Hoxc9 erst deletieren, nachdem es mögliche initiale Effekte in der Fettgewebsentwicklung ausgelöst hat.