Adipositas - Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie 2019; 13(03): 156
DOI: 10.1055/s-0039-1693568
Poster: Prävention/Therapie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

GeMuKi – Gemeinsam Gesund: Vorsorge plus für Mutter und Kind. Schulung zu einer neuen präventiven Lebensstilberatung im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge

F Krebs
1   Uniklinik Köln, Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Köln, Deutschland
,
L Lorenz
1   Uniklinik Köln, Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Köln, Deutschland
,
F Nawabi
1   Uniklinik Köln, Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Köln, Deutschland
,
AM Bau
2   Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb), Berlin, Deutschland
,
S Stock
1   Uniklinik Köln, Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, Köln, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
04 September 2019 (online)

 

Einleitung:

Im Innovationsfondsprojekt GeMuKi wurden Anfang 2019 in 13 Schulungsterminen Frauenärzte, Hebammen und MFAs auf die Durchführung des Projektes vorbereitet.

GeMuKi ergänzt die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft und im 1. Lebensjahr durch eine strukturierte Präventionsmaßnahme in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Genussmittelkonsum.

Methoden:

Im Rahmen der Prozessevaluation werden während der Schulungen Erwartungshaltungen der teilnehmenden Akteure zur praktischen Umsetzung gesammelt. Dies erfolgt über einen Evaluationsbogen, der Fragen zur Schulungsorganisation, Beratungsinhalten, Beratungsmethode, praktischen Umsetzung und offene Fragen zu Erfolgsfaktoren des Projektes enthält.

Ergebnisse:

An 13 Schulungen haben insgesamt 290 Akteure teilgenommen (38,3% Frauenärzte, 34,8% Hebammen, 26,9% MFAs). Davon haben 79,6% den Evaluationsbogen ausgefüllt (N = 231). 73,8% gaben an sich sicher zu fühlen, die Schulungsinhalte im Praxisalltag umzusetzen. Über zwei Drittel (68,5%) der Befragten denken, dass sich ihre Beratung für Schwangere durch das Projekt verbessern wird. Hingegen äußerten nur etwa die Hälfte der Teilnehmer (58,3%) die Erwartung, dass sich die Zusammenarbeit der behandelnden Fachakteure durch das Projekt verbessern wird.

Schlussfolgerung:

Aus den Ergebnissen der Evaluationsbögen kann eine erste Tendenz von förderlichen und hemmenden Faktoren für die Umsetzung des Projektes abgeleitet werden. Somit ist es möglich, die Implementierungsstrategie zielgerichtet an unterschiedliche Kontexte anzupassen.