Double Bubble: Prävention und Korrektur

Hintergrund:

Die Double Bubble Deformität ist eine relativ häufig auftretende Komplikation nach Brustaugmentation. Verschiedene Techniken, so wie die Dual-Plane Methode, Straffung der Kapsel und Fachwechsel des Implantates, sowie die Verwendung von formstabilen Implantaten und/oder ADMs spielen eine Rolle in der Prävention und der Behandlung eines Double Bubbles (DB). Jedoch sollte zunächst der Fokus auf der präoperativen Planung der Implantatgröße und der Positionierung der neuen Inframammärfalte (IMF) im Vordergrund stehen, um solche Komplikationen zu vermeiden. Der Schlüssel zum Verständnis der Ursache des DBs, und somit ihrer Korrektur, liegt in der Anatomie der Brust, sowie in der Erkennbarkeit von anatomischen Merkmalen, die prädisponiert sind zu Komplikationen wie dem DB.

Methoden:

Pubmed/Medline wurden mit Schlagwörtern wie „Prevention/Treatment of Double Bubble/in Breastaugmentation“ durchsucht und es zeigten sich 8 Artikel, die das Thema ansprachen und die Anatomie der Brust aufgriffen. Die Wahl des richtigen Implantates wurde mit der DSUN Methode ermittelt in Patientinnen mit einer hoch-sitzenden IMF und einer kurzen Distanz zwischen dem Nippel und der IMF, sowie einer breiten Brustbasis. Mit der Messmethode werden Implantate ausgesucht, die der speziellen Anatomie gerecht werden und die IMF neupositioniert.

Resultate:

Die Brustumschlagsfalte besteht aus diversen Faszien, die in der Falte zusammenlaufen und diese an die Thoraxwand ziehen. Sollten diese nicht gelöst werden und ein zu großes Implantat wird für die Augmentation verwendet, neigt die Brust dazu ein DB zu formen. Die Korrektur liegt in der Behebung der IMF Faszien in Kombination mit einem Implantatwechsel, ganz nach der Devise: Vorbeugen durch Verständnis und Korrigieren mit Wissen.