Uvulopalatopharyngoplastik und Tonsillektomie bei obstruktiver Schlafapnoe

Einleitung:

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) gewinnt in der westlichen Welt als kardiovaskulärer Risikofaktor zunehmend an Bedeutung. Neben der Überdrucktherapie bieten auch operative Maßnahmen einen therapeutischen Angriffspunkt. Die Uvulopalatopharyngoplastik mit Tonsillektomie (UPPP+TE) ist eine etablierte Operation zur Straffung des Weichgaumens und Verhinderung der Obstruktion im Bereich des Oro- und Velopharynx bei Patienten mit OSA. Vorbehalte gegenüber der Operation bestehen seitens der Patienen bezüglich der Schmerzhaftigkeit.

Methoden:

Alle Patienten, welche in den Jahren 2016 und 2017 einer UPPP+TE unterzogen wurden erhielten eine Polygrafie (PG) präoperativ sowie 8 Wochen nach Operation zur Bestimmung des Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI). Im stationären Aufenthalt wurde der postoperative Schmerz täglich in Form der visuellen Analogskala (VAS) erhoben.

Ergebnisse:

Es wurden 15 Patienten im Alter zwischen 26 und 61 Jahren eingeschlossen, davon eine Frau und 14 Männer. Präoperativ wiesen 8/15 einen AHI von > 30/h auf. Der durchschnittliche präoperative AHI betrug 39,8/h. Der durchschnittliche postoperative AHI wurde auf 18,8/h gesenkt (p = 0,0044). Postoperativ wiesen 60% der Patienten einen AHI von nur noch < 15/h auf. Der durchschnittliche postoperative Schmerz nach UPPP+TE betrug 1,8 auf der VAS und differierte damit nicht signifikant (p 0,42) von den Werten nach alleiniger TE (1,7).

Schlussfolgerung:

In unserem Patientenkollektiv sehen wir eine signifikante Verbesserung des AHI durch die UPPP+TE bei Patienten mit OSA. Die Operation wird nicht als schmerzhafter empfunden, als eine TE. Da jedoch nicht alle Patienten eine vollständige Heilung zeigen, bedarf es bei einigen Patienten einer multimodalen Therapie

Publication History

Publication Date:
23 April 2019 (online)