CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S114
DOI: 10.1055/s-0039-1686261
Abstracts
Otologie

Hörerhalt mit intracochleärem Cochlea Monitoring

R Salcher
1   Medizinische Hochschule Hannover/HNO, Hannover
,
M Bardt
1   Medizinische Hochschule Hannover/HNO, Hannover
,
A Büchner
1   Medizinische Hochschule Hannover/HNO, Hannover
,
N Prenzler
1   Medizinische Hochschule Hannover/HNO, Hannover
,
T Lenarz
1   Medizinische Hochschule Hannover/HNO, Hannover
› Author Affiliations
 

Einleitung:

Die systematische Entwicklung atraumatischer CI-Elektroden basiert auf anatomischen Studien. Die daran entwickelte HiFocus SlimJ Elektrode erlaubt zusammen mit dem intracochleärem Cochlea Monitoring einen neuen Ansatz für die hörerhaltende CI-Chirurgie, über deren Ergebnisse hier berichtet wird.

Patienten & Methode:

Im Zeitraum von September 2017 bis November 2018 wurden 81 Patienten mit der HiFocus SlimJ Elektrode in unserer Klinik implantiert. Alle Patienten hatten im Tieftonbereich ein Restgehör. Intraoperativ erfolgte das Cochlea Monitoring mittels intracochleärer CM-Messungen über die Implantat Telemetrie. Das Resthörvermögen wurde bei Erstanpassung und nach 3 Monaten erfasst. Die Ergebnisse des Cochlea Monitoring wurden mit dem Resthörvermögen korreliert.

Ergebnisse:

Bei allen Patienten konnte die Elektrode in der Scala tympani platziert werden. Die Insertionstiefe lag im Mittel bei 369 ° (283 ° – 520 °) (n = 30). Bei Erstanpassung hatten 55.6% und nach drei Monaten 56.3% einen guten Hörerhalt ( < 15dB) im Bereich von 125 Hz – 1.5 Hz. Es konnte eine Gruppierung anhand des Kurvenverlaufs des Cochlea Monitorings durchgeführt werden, welches einen Zusammenhang zum postoperativen Hörerhalt aufweist.

Zusammenfassung:

Das Cochlea Monitoring über die Implantat Telemetrie gibt ein unmittelbares Feedback bei der Insertion und ermöglicht so die Optimierung der Insertionstiefe für den Hörerhalt bei Verwendung einer atraumatischen Elektrode.



Publication History

Publication Date:
23 April 2019 (online)

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