CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S106
DOI: 10.1055/s-0039-1686212
Abstracts
Otologie

Das Konzept der partiellen Elektrodeninsertion in Patienten mit Restgehör zur Nutzung einer elektrisch-akustischen Stimulation

T Lenarz
1   HNO-Klinik, MHH, Hannover
,
R Salcher
1   HNO-Klinik, MHH, Hannover
,
ME Timm
1   HNO-Klinik, MHH, Hannover
,
A Büchner
1   HNO-Klinik, MHH, Hannover
› Institutsangaben
 

Einleitung:

Bei der hörerhaltenden Cochlea-Implantation besteht ein Entscheidungsdilemma zwischen der Wahl einer kurzen Elektrode mit einem geringeren Ertaubungsrisiko versus einer längeren Elektrode mit besserer cochleärer Abdeckung für die elektrische Reizung. Durch partielle Insertion einer langen Elektrode bietet sich hier die Option für das Nachschieben bei progredientem Hörverlust.

Methode:

Insgesamt wurden 24 Patienten unter Berücksichtigung der Cochlea-Länge sowie des Restgehörs mit partieller Insertion einer 24 mm respektive 28 mm langen Elektrode versorgt. Hörerhalt und Sprachverstehen im Störgeräusch wurden gemessen.

Ergebnisse:

Der mittlere Hörverlust lag bei 16 mm Insertion bei 6 dB, bei 20 mm Insertion bei 17 dB. Alle Patienten nutzen EAS mit 80% HSM 10 dB SNR nach 3 Monaten.

Diskussion:

Mit partieller Insertion lassen sich sehr gute Hörerhaltungsergebnisse erzielen, so dass die Patienten EAS mit sehr gutem Sprachverständnis nutzen können. Bei progredientem Hörverlust kann die Elektrode nachgeführt werden (n = 1).



Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. April 2019 (online)

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