CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S99-S100
DOI: 10.1055/s-0039-1686183
Abstracts
Otologie

Einfluss von Elektrisch-Akustischer Maskierung auf das Sprachverstehen in EAS Nutzern

M Imsiecke
1   HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
A Büchner
1   HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
T Lenarz
1   HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
W Nogueira
1   HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
› Author Affiliations
 

Träger von Cochlea Implantaten (CI) mit ipsilateralem Restgehör vereinen das elektrische und akustische Hören in einem Ohr. In Nutzern dieser elektrisch-akustischen Stimulation (EAS) konnten Maskierungseffekte für die kombinierte Stimulation gezeigt werden, sowohl bei simultaner als auch bei nicht-simultaner Stimulation. Die chronische Studie untersucht den Zusammenhang zwischen gemessenen Maskierungseffekten und Sprachverstehen.

Fünfzehn Träger von MED-EL Flex Elektroden mit ipsilateralem Restgehör nahmen an psychoakustischen Experimenten zur Messung der Veränderung der Hörschwellen durch einen zusätzlichen Maskierer teil. Zusätzlich wurden verschiedene Anpassungsstrategien mit den OLSA Sprachtests überprüft und der Zusammenhang zum Restgehör und zur Maskierung ermittelt. Eine neu entwickelte Anpassungsstrategie, die die individuellen Maskierungseffekte einbezieht und die elektrische Stimulation entsprechend verringert, wurde getestet, und mit der Standard Anpassungsstrategie verglichen.

Hörschwellen von elektrischen oder akustischen Probetönen waren durch die Kombination mit einem Maskierer signifikant erhöht. Die elektrische Maskierung akustischer Töne zeigte eine stärkeren Anstieg der Hörschwelle und einen schmaleren Effekt als akustische Maskierung. Der SRT steigt bei steigendem Restgehör von im Mittel 0 dB auf -3 dB SNR und der maximale Maskierungseffekt akustischer Probetöne von 2 auf 25 dB. Vorläufige Ergebnisse lassen nicht auf einen nachteiligen Effekt der Maskierung schließen, deuten allerdings auch darauf hin, dass überlappende Anpassungen besonders bei gutem Restgehör nachteilig sind.

Diese Arbeit wurde unterstützt durch das DFG – Projekt Nummer 396932747 (PI: Waldo Nogueira), den DFG Exzellenzcluster EXC 1077/1 „Hearing4all“ und MED-EL Medical Electronics.



Publication History

Publication Date:
23 April 2019 (online)

© 2019. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York