CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S237
DOI: 10.1055/s-0039-1685842
Poster
Onkologie

Analyse primärer Immunzellen in unterschiedlichen Gewebearten von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Halses

M Durisin
1   HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
C Beier
2   Institute for Experimental Infection Research, TWINCORE, Centre for Experimental and Clinical Infection Research, Hannover
,
E Grabski
2   Institute for Experimental Infection Research, TWINCORE, Centre for Experimental and Clinical Infection Research, Hannover
,
U Kalinke
2   Institute for Experimental Infection Research, TWINCORE, Centre for Experimental and Clinical Infection Research, Hannover
,
T Frenz
2   Institute for Experimental Infection Research, TWINCORE, Centre for Experimental and Clinical Infection Research, Hannover
› Author Affiliations
 

Einleitung:

Die Modulation der Immunantworten hat neue Möglichkeiten auch in der Behandlung von Plattenepithelkarzinom des Kopf-Halses eröffnet. Dabei zeigen identische Immunzellen abhängig von dem Organ, in dem sie sich befinden, eine unterschiedliche Morphologie, Differenzierungsgrade und Aktivierungsstatus. Deshalb wurden in dieser Studie die Morphologie und der Differenzierungsgrad von primären T Zellen und antigenpräsentierenden Zellen in Blut, Tonsillen, Lymphknoten, Lymphknoten-Metastasen, mukösem Gewebe, Tumorgewebe und an den Tumor direkt angrenzendes Gewebe untersucht.

Material und Methoden:

Primäre Immunzellen wurden aus den unterschiedlichen Gewebsarten isoliert und mittels Durchflusszytometrie analysiert. Die quantitative und qualitative Analyse der Immunzellen in diesen Gewebsarten erfolgte mittels Nachweis von unterschiedlichen co-stimulierenden Rezeptoren und Aktivierungsmarkern. Abhängig von der Gewebsart wurden 9 – 17 Patienten in die Auswertung eingeschlossen.

Ergebnisse:

Die Zusammensetzung und der Aktivierungsgrad der antigenpräsentierenden Zellen unterscheiden sich in Blut und sekundären lymphatischen Organen. Die Morphologie von T-Zellen unterscheidet sich zudem in Tumor-ferner Schleimhaut, Tumorperipherie und dem Tumor selbst. Die morphologischen Unterschiede umfassen auch co-stimulierende Rezeptoren, welche als mögliches Ziel der Immuntherapie angesehen werden dürfen.

Diskussion:

Organspezifische Immunzellen können in ihrer Morphologie und konsekutiv auch möglicher Funktion variieren. Die Immuntherapie stellt ein wichtiges Instrument in der Behandlung der Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals Bereich dar. Allerdings ist das Verständnis der physiologischen Unterschiede fundamental für die adäquate gezielte Immuntherapie.



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Publication Date:
23 April 2019 (online)

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