Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0038-1670441
HIREC und B-Flow CEUS – Kontrastverfahren zur Optimierung der intrahepatischen Gefäßdarstellung
Publication History
Publication Date:
24 October 2018 (online)
Einführung:
Evaluation der klinischen Einsatzbereiche für die CEUS Untersuchung im HIREC und B-Flow Verfahren (BFC).
Material und Methoden:
Mittels Low MI Coded Harmonic Imaging werden bei hoher frame rate und einer dem B-Mode ähnlichen Ortsauflösung die arteriellen und portalvenösen Lebergefäße in einem sweep in der arteriellen Phase dargestellt. Das B-Flow Verfahren ist ein Subtraktionsverfahren zur Blutflussdarstellung. Im Kontrastmittelmode wird die akustische Sendeleistung auf 8 – 10% reduziert. Stationäre Echos werden so eliminiert, die Gewebeunterdrückung ist vollständig, womit eine Skelettierung der Gefäßanatomie erreicht wird. Gerät: LOGIQ E9, C1 – 9, C1 – 5 (GE Healthcare, Solingen, Deutschland). Dosis: 1,4mL Sonovue Bolus. Es wurden etwa 10 Patienten mit Portalvenenverschlüssen und 50 Patienten mit Leberzirrhosen ausgewertet.
Resultate:
Beide CEUS Modi eignen sich für die Darstellung der intraheptischen Gefäßanatomie, bei intrahepatischen Shunts, der Gefäßarchitektur von Leberläsionen, des parabiliären Saintsche und Petrensche Plexus nach Portalvenenthrombose sowie der Darstellung der intrahepatischen Arterien und Kollateralen bei Leberzirrhose. Mittels HIREC und BFC konnten die Kollateralen vom Leberhilus bis weit in die Leber hinein verfolgt werden (s. Abb. 1). Arterielle und extra-intrahepatischen Portalvenenstenosen können mit ihren Kollateralen dargestellt werden. Alle Leberzirrhosen wiesen eine vorzeitige Parenchymkontrastierung bei vorzeitiger Kontrastierung der Lebervenen auf. Ein pathologisches Gefäßbild der Leberarterien trat vor allem bei postentzündlichen Zirrhosen, PSC und Lebertumoren auf. In 5 Patienten fanden sich arterielle Stenosen.
Schlussfolgerung:
Mit dem HIREC und BFC stehen kontrastverstärkte Verfahren zur Verfügung, die sensitiv und mit hoher Ortsauflösung Gefäßpathologien der Leber darstellen können. Sie tragen zu einem besseren Verständnis der Leberperfusion und seiner Kontrastkinetik bei.

