Endoskopische Vakuumtherapie (EVT) bei benignen Ösophagusleckagen

Einleitung:

Benigne Ösophagusleckagen sind transmurale Defekte durch iatrogene Verletzungen, durch fremdkörperbedingte oder spontane Perfoartionen und durch emetogene Rupturen. Bis zum Ende des letzten Jahrtausend gingen diese Krankheitsentitäten mit einer sehr hohen Letalität einher. Durch die Fortschritte insbesondere im Bereich der endoskopischen Therapie konnte die Letalität drastisch gesenkt werden.

Ziele:

Darstellung der intrathorakalen, endoskopischen Vakuumtherapie und Präsentation der eigenen, Single-Center Daten.

Methodik:

Retrospektive Datenauswertung 2005 – 2017 aller Patienten mit benignen Ösophagusleckagen bzgl. Genese, Verlauf, Therapiewahl und -Intervalle.

Ergebnisse:

18 Patienten mit benignen Ösophagusperforationen wurden im genannten Zeitraum mittels EVT therapiert. Im akut-stationären Verlauf überlebten alle Patienten. Der klinische Verlauf wurde insbesondere von der Latenz zur Erstdiagnose und Therapiebeginn mittels EVT bestimmt.

Schlussfolgerung:

Die intrathorakale EVT stellt eine effektive Therapieoption für Patienten mit beignen Ösdophagusverletzungen dar. Die klinischen Daten weisen auf einen Material-unabhängigen Effekt des Unterdrucks hin.