Z Gastroenterol 2018; 56(08): e346-e347
DOI: 10.1055/s-0038-1669044
Kurzvorträge
Stoffwechsel und Endokrinologie
Viszeralmedizinische Behandlungsstrategien bei Adipositas – Donnerstag, 13. September 2018, 09:20 – 10:48, 22b
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Refluxsymptome und Behandlung mit PPIs nach bariatrischen Eingriffen

T Meile
1   Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, Stuttgart, Deutschland
,
E Tanay
1   Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, Stuttgart, Deutschland
,
J Köninger
1   Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, Stuttgart, Deutschland
,
R Hennig
1   Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstatt, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, Stuttgart, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
13 August 2018 (online)

 

Hintergrund:

Eingriffe der bariatrischen und metabolischen Chirurgie können sich unterschiedlich auf Refluxösophagitis und Refluxbeschwerden auswirken.

Methode:

Wir führten eine retrospektive Datenbankanalyse zwischen 1.1.2015 und 31.12.2017 durch. Eingeschlossen wurden alle Patienten die an der 1 Jahresnachsorge teilgenommen haben und entweder eine Sleeve Gastrektomie (LSG) oder ein Roux-Y Magenbypass (LRY) durchgeführt wurde.

Ergebnisse:

Wir konnten insgesamt 601 Patienten identifizieren für die sowohl präoperative als auch ein Jahresergebnisse bezüglich Refluxsymptomen und einer PPI Einnahme bestanden. Hiervon hatten 348 (58%) Patienten einen LSG und 253 (42%) Patienten einen LRY erhalten. Vor dem Eingriff gaben 18% der Schlauchmagenpatienten und 23% der Patienten mit LRY an unter Refluxbeschwerden zu leiden und 8% der LSG Patienten bzw. 14% der LRY Patienten nahmen vor dem Eingriff bereits PPIs ein. Ein Jahr postoperativ litten 8,5% der LGS Patienten bzw. 1,5% der LRY Patienten unter Refluxbeschwerden und 12% (LSG) bzw. 5% (LRY) nahmen PPIs ein.

Zusammenfassung:

Bei beiden untersuchten Operationstechniken nahmen die Beschwerden 1 Jahr postoperativ ab. Dies ist in der Gruppe der Schlauchmagenpatienten jedoch durch einen häufigeren Einsatz von Protonenpumpeninhibitoren erkauft im Gegensatz zur Gruppe des LRY, in dem PPIs seltener verabreicht werden.