Zusammenfassung
Es wird über die fibrinolytische Therapie von 467 subakuten arteriellen Verschlüssen
und Stenosen berichtet. Hierbei kam eine ultrahohe Streptokinase (UHSK)-Behandlung
mit 1,5 Mio. Einheiten Streptokinase/h über 6 h zur Anwendung. Dort, wo primär keine
Wiederdurchgängigkeit eines arteriellen Verschlusses durch UHSK möglich war bzw. in
Fällen mit verbleibenden hämodynamisch wirksamen Reststenosen, wurde eine perkutane
transluminale Angioplastie (PTA, Katheterbehandlung nach Dotter) angeschlossen. Günstige
Ergebnisse ließen sich in der Gruppe der bis sechs Wochen alten Femoralisverschlüsse
mit zwei oder drei offenen Unterschenkelarterien sowie einer Verschlußlänge unter
15 cm erzielen. lliakaverschlüsse waren in einem hohen Prozentsatz zu beseitigen,
sofern die Claudicatioanamnese nicht über drei Monate hinausreichte. Die zerebrale
Blutungsrate als wichtigste Nebenwirkung betrug 0,64% und lag damit niedriger als
bei den konventionellen Lyseformen.
Schlüsselwörter
Fibrinolyse - Arterienverschlüsse - ultrahohe Kurzzeitlyse
Keywords
Fibrinolysis - arterial occlusions - ultrahigh streptokinase treatment