Thieme Praxis Report 2017; 09(04): 1-12
DOI: 10.1055/s-0038-1657852
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Konsensus-Empfehlung zum Management der Opioid-induzierten Obstipation (OIC) (Kyowa Kirin GmbH, Düsseldorf)

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Publication Date:
18 May 2018 (online)

Zusammenfassung

Die Opioid-induzierte Obstipation (Opioid-induced Constipation; OIC) stellt eine häufige, in ihren Auswirkungen auf das Befinden von Schmerzpatienten oft unterschätzte Komplikation einer Opioid-Therapie dar. Oft werden die Symptome der Patienten nicht mit der OIC in Zusammenhang gebracht. Dabei besteht bei der OIC eine kausale Beziehung zur Schmerztherapie, die ihre Wirkung nicht nur an μ-Opioid-Rezeptoren (MOR) im Zentralnervensystem entfaltet, sondern auch an peripheren MOR des Gastrointestinal (GI)-Trakts. Die resultierende OIC lässt sich in vielen Fällen mit Laxanzien nicht ausreichend behandeln. Mit modernen Arzneimitteln wie den PAMORA (Peripherally Acting μ-Opioid-Receptor Antagonists) ist eine zielgerichtete Therapie hingegen möglich, ohne dass die gewünschte analgetische Wirkung beeinträchtigt wird. Denn PAMORA greifen kausal in die Pathophysiologie der OIC ein.