Hamostaseologie 1981; 01(04): 165-169
DOI: 10.1055/s-0038-1656605
Originalarbeiten
Schattauer GmbH

Prophylaxe von Venenthrombosen bei Beinvenendysplasien

Autoren

  • H. D. Bruhn

    1   I. Medizinischen Universitätsklinik (Direktor: Prof. Dr. A. Bernsmeier) Kiel
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. Juni 2018 (online)

XII. Zusammenfassung

Bei primär ausgepragter Stammvarikosis oder sekundärer Varikosis mit beschwerdereichem postthrombotischem Syndrom erscheint eine Pharmakoprophylaxe zurVermeidung oberflächlicher und tiefer Rezidivthrombosen je nach Schwere des Falles und der vorliegenden Komplikationen empfehlenswert. Gerinnungshemmung (Heparin, Cumarine) und

Plättchenaggregationshemmung (Acetylsalicylsaure) sowie Antiphlogistika (Phenylbutazon) haben bei den entsprechenden Indikationen ihren klinisch gut dokumentierten Stellenwert. Neben der medikamentosen Venenprophylaxe ist bei der primaren Varikosis das chirurgische Vorgehen eine wichtige Form der Prophylaxe. Ebenso ist der therapeutische Wert von Kompressionsmaßnahmen und Venenmitteln in einzelnen Untersuchungen zweifelsfrei erwiesen worden. Vergleichenderandomisierte Studien, die den relativen Wert der Einzelmaßnahmen, z.B. der Antikoagulantienprophylaxe, sichern wiirden, stehen dagegen noch aus.