Die Posttransfusionshepatitis (PTH) ist dank erheblicher Fortschritte in der Virusdiagnostik
seltener geworden. Jedoch bleibt sie als eine der häufigsten Todesursachen bei der
Therapie mit Blut und Blutprodukten Gegenstand der Diskussion. In der Übersicht wird
die Abhängigkeit des PTH-Risikos von der Art des applizierten Präparats und der Prävalenz
an Virusträgern bei den Blutspendern sowie die Effektivität verschiedener Parameter
bei der Spenderauswahl dargestellt. Künftig lassen eine verbesserte Virusdetektion
mittels molekularbiologischer Methoden sowie eine Virusinaktivierung zellhaltiger
Produkte eine erhöhte Infektionssicherheit der Hämotherapie erwarten.
Schlüsselwörter
Blutprodukte - Hepatitis B - Hepatitis C - Non-A/Non-B/Non-C-Hepatitis - Posttransfusionshepatitis
- Virusserologie - Spenderauswahl