Hamostaseologie 1990; 10(03): 133-137
DOI: 10.1055/s-0038-1655197
Originalarbeiten
Schattauer GmbH

Antithrombin-III-Aktivitätsabfall im Plasma unter intravenöser kontinuierlicher Heparintherapie

K. Hasler
1   Abteilung Hämatologie und Onkologie, Medizinische Universitätsklinik Freiburg i.Br.
,
D. Wörner
1   Abteilung Hämatologie und Onkologie, Medizinische Universitätsklinik Freiburg i.Br.
,
P. Bernstein
1   Abteilung Hämatologie und Onkologie, Medizinische Universitätsklinik Freiburg i.Br.
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Publication Date:
25 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

30 Patienten im Alter von 20-67 Jahren mit einer phlebographisch gesicherten tiefen Bein-Bekken-Venenthrombose wurden 8 Tage lang intravenös kontinuierlich mit Heparin-Natrium von Hoffmann-La Roche bzw. Ratiopharm behandelt. Bei diesen Patienten wurde eine Vollantikoagulierung mit einer Verlängerung der partiellen Thromboplastinzeit >60 bis 90 s angestrebt. Die Heparindosis variierte zwischen 25000-60000 IE/ 24 Std. In beiden Behandlungsgruppen hatte das Körpergewicht der Patienten einen hochsignifikanten Einfluß auf die Heparindosis, bei der eine Verlängerung der partiellen Thromboplastinzeit >60 s erreicht wurde. Bei allen Patienten fiel unter der kontinuierlichen Heparintherapie das Antithrombin III (AT III) um durchschnittlich 3,3 IU/ml ab. Das Ausmaß des AT-III-Abfalls variierte individuell, korrelierte nicht mit der Heparindosis.