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DOI: 10.1055/s-0038-1651260
Über den Einfluß zentralnervöser Irritation auf bestimmte Parameter der Blutgerinnung
Publication History
Publication Date:
27 June 2018 (online)

Zusammenfassung
Um den Einfluß zentralnervöser Irritation auf bestimmte Parameter der Blutgerinnung kennen zu lernen, werden geprüft:
1. Der Einfluß einer Pneumenzephalographie bei zerebral geschädigten Kindern mit und ohne Anfälle : Ein Einfluß der Pneumenzephalographie auf die geprüften Parameter der Blutgerinnung findet sich nicht, auch ist kein Alterseinfluß auf das Verhalten der Gerinnungsfaktoren zu finden.
2. Werden die Gerinnungsverhältnisse unmittelbar vor und nach stereotaktischen Koagulationen bei Erwachsenen geprüft: Die stereotaktischen Eingriffe ändern die Gerinnungsverhältnisse nicht bis auf den Fibrinogengehalt des Blutes, der 6 und 24 Std. nach der Operation noch signifikant erhöht ist. Alterseinflüsse bestehen nicht und es ist auch keine Korrelation zu den verschiedenen Krankheitsformen festzustellen, welche den stereotaktischen Eingriff notwendig machten. Zwischen Frauen und Männern besteht kein unterschiedliches Verhalten auf stereotaktische Operationen.
3. Nach stereotaktischen Koagulationen des Zwischenhirns von Kaninchen fallen Prothrombin und die Faktoren X und V ab; Prothrombin sowie Faktor X erreichen 24 Std. nach dem Eingriff noch nicht ihre Ausgangswerte. Faktor V ist 24 Std. nach der Stereotaxie noch auf das Doppelte des Ausgangswertes angestiegen. Die geprüften Parameter der Blutgerinnung sind: Heparintoleranzzeit, Rekalzifizierungszeit, Prothrombin, Faktor VII, Stuart-Prower-Faktor, Faktor V, Quick-Wert, Antithrombin 2 sowie Fibrinogen.
1 Die Untersuchungen wurden von dem Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz finanziert.
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Literatur
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