Thromb Haemost 1966; 15(03/04): 561-569
DOI: 10.1055/s-0038-1649459
Originalarbeiten — Original Articles — Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Vergleichende Untersuchungen über Antifibrinolytika

F Markwardt
1   Aus dem Pharmakologischen Institut der Medizinischen Akademie Erfurt (Direktor: Prof. Dr. Dr. F. Markivardt)
,
H.-P Klöckingu
1   Aus dem Pharmakologischen Institut der Medizinischen Akademie Erfurt (Direktor: Prof. Dr. Dr. F. Markivardt)
,
H Landmann
1   Aus dem Pharmakologischen Institut der Medizinischen Akademie Erfurt (Direktor: Prof. Dr. Dr. F. Markivardt)
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Publication Date:
27 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Wirkung der in der Therapie verwendeten Antifibrinolytika ε-Aminocapronsäure (EACA), p-Aminomethylbenzoesäure (PAMBA) und 4-Amino-methyleyclohexanearbonsäure-( 1 ) (AMCA) wurde in tierexperimentellen und klinischen Untersuchungen vergleichend geprüft. Dabei zeigte sich, daß die zyklischen Aminocarbonsäuren mehrfach stärker wirksam sind als EACA. Ferner wurden Resorption und Ausscheidung der Antifibrinolytika in Tierexperimenten und am gesunden Menschen untersucht.

In biochemischen Versuchen wurde neben der Hemmwirkung dieser Verbindungen auf die Plasminogenaktivierung auch ihr Einfluß auf den Fibrinogenabbau durch Plasmin und Trypsin studiert. Hierbei ergab sich, daß PAMBA eine Antitrypsin-und Antiplasminwirkung besitzt, welche diejenige von AMCA und EACA übertrifft.