Zusammenfassung
Ziel: Mit kleineren Detektorelementen läßt sich bei PET-Scannern eine bessere räumliche
Auflösung erzielen. Allerdings verschlechtert sich damit die Zählstatistik in den
rekonstruierten Bildern. Daher wurde in dieser Studie der Einfluß verschiedener Aufnahmeparameter
auf das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR) mit dem Ziel untersucht, die Qualität der
PET-Aufnahmen zu optimieren. Methode: Die Messungen wurden an einem modernen Ganzkörper-PET-System (ECAT Exact HR+, Sie- mens/CTI) mit den vom Hersteller empfohlenen Einstellungen im 2D- und 3D-Modus
durchgeführt. Zur Simulation von Patientenmessungen im Thoraxbereich wurde das EEC-Ganzkörperphantom
mit verschiedenen Einsätzen verwendet. Bei den Messungen im Emissions- und Transmissionsmodus
wurden die Ereigniszahlen sowie die untere Schwelle des Energiediskriminators variiert.
Mit Hilfe einer einfachen Modellfunktion wurde der Einfluß der Ereigniszahlen im Emissions-
und Transmissionsdatensatz auf das SNR parametrisiert. Ergebnisse: Bei den in der PET üblicherweise verwendeten Zählraten beeinflußt die Emissionsmessung
das SNR im rekonstruierten Bild stärker als die Transmissionsmessung. Mit steigender
unterer Energieschwelle verbessert sich bei gleicher Anzahl an Gesamtereignissen das
SNR. Unter Verwendung der abgeleiteten Modellfunktion konnte die optimale Aufteilung
der Gesamtmeßzeit (Emission und Transmission) abgeschätzt werden. Sowohl für den 2D-
als auch für den 3D-Modus ergab sich ein optimaler Anteil der Emissionsmeßzeit an
der Gesamtmeßzeit von etwa 75%. Schlußfolgerung: Der vorgestellte phänomenologische Ansatz bietet die Möglichkeit, das SNR und damit
die Qualität von PET-Aufnahmen für den jeweiligen Scanner und die jeweilige Fragestellung
auf einfache Weise zu optimieren.
Summary
Aim: The spatial resolution of PET scanners can be improved by using smaller detector
elements. This approach, however, results in poorer counting statistics of the reconstructed
images. Therefore, the aim of this study was to investigate the influence of different
acquisition parameters on the signal-to-noise ratio (SNR) and thus to optimize PET
image quality. Methods: The experiments were performed with the latest- generation whole-body PET system
(ECAT Exact HR+, Siemens/CTI) using the standard 2D and 3D data acquisition parameters recommended
by the manufacturer. The EEC whole-body phantom with different inserts was used to
simulate patient examinations of the thorax. Emission and transmission scans were
acquired with varying numbers of events and at different settings of the lower level
energy discriminator. The influence of the number of counts on the SNR was parameterized
using a simple model function. Results: For count rates frequently encountered in clinical PET studies, the emission scan
has a stronger influence on the SNR in the reconstructed image than the transmission
scan. The SNR can be improved by using a higher setting of the lower energy level
provided that the total number of counts is kept constant. Based on the established
model function, the relative duration of the emission scan with respect to the total
acquisition time was optimized, yielding a value of about 75% for both the 2D and
3D mode. Conclusion: The presented phenomenological approach can readily be employed to optimize the SNR
and thus the quality of PET images acquired at different scanners or with different
examination protocols.
Schlüsselwörter
Positronen-Emissions-Tomographie - Signal-zu-Rausch-Verhältnis - Energieschwelle -
Meßzeitoptimierung
Keywords
Positron emission tomography - signal-to-noise ratio - energy level - optimization
of scan duration