Kinder- und Jugendmedizin 2010; 10(02): 79-88
DOI: 10.1055/s-0038-1629075
Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie
Schattauer GmbH

Symptomatik und Verlauf von Schlafstörungen

Symptoms and course of sleep disturbances
G. Lehmkuhl
1   Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln
,
L. Fricke-Oerkermann
1   Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln
,
A. Wiater
2   Kinderklinik des Krankenhauses Porz am Rhein, Köln
,
J. Frölich
3   Niedergelassener Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Stuttgart
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Eingereicht am: 01. September 2009

angenommen am: 15. September 2009

Publikationsdatum:
25. Januar 2018 (online)

Preview

Zusammenfassung

Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter stellen einen häufigen Vorstellungsanlass in der pädiatrischen Praxis dar. Auch wenn es sich überwiegend um passagere Beschwerden handelt, besteht bei einer nicht kleinen Subgruppe die Tendenz zur Chronifizierung. Dabei sollten komorbide somatische und psychische Erkrankungen erkannt werden, da sie den weiteren Verlauf negativ beeinflussen. Belastende psychosoziale Faktoren spielen für die Entstehung und für die Aufrechterhaltung der Symptomatik eine wichtige Rolle und schränken ebenso wie die Schlafstörung selbst die langfristige Leistungs- und Funktionsfähigkeit ein.

Summary

Sleeping disorders in childhood and adolescence are a common reason for consultancy in pediatric practice. Even though they are mostly temporary, they may persist in a small subgroup. Due to their negative impact on the outcome, comorbid somatic and psychiatric disorders should be evaluated. Psychosocial stressors play an important role. They have a similar negative effect as the sleeping disorder itself on long-term achievement and functioning.