Nervenheilkunde 2011; 30(04): 259-262
DOI: 10.1055/s-0038-1627799
Fortbildung Kaiserslautern
Schattauer GmbH

Untersuchung der Okulomotorik als differenzialdiagnostisches Instrument bei Parkinson-Syndromen

Oculomotor changes as differential diagnosis in Parkinsonian syndromes
E. H. Pinkhardt
1   Klinik für Neurologie, Universitätsklinik Ulm
,
J. Kassubek
1   Klinik für Neurologie, Universitätsklinik Ulm
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Publication History

Eingegangen am: 22 September 2010

angenommen am: 05 October 2010

Publication Date:
23 January 2018 (online)

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Zusammenfassung

Okulomotorikstörungen kommen in der Gruppe Parkinson-Syndrome vor und sind eng mit der zugrunde liegenden Neuropathologie der jeweiligen Erkrankung verknüpft. Durch eine geräteunterstützte Untersuchung der Augenbewegungen (Videookulografie) ist es möglich, diese oft subtilen Differenzen im Muster der okulomotorischen Störungen aufzuzeigen. Dabei können für einzelne Entitäten spezifische Veränderungen herausgefiltert werden, die, über neurowissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich der spezifischen Funktionsänderungen der funktionellen Netzwerke hinaus, klinisch in der teilweise schwierigen Differenzialdiagnose in frühen Erkrankungsstadien hilfreich sein können.

Summary

Oculomotor abnormalities can be observed in nearly all Parkinsonian syndromes. These oculomotor deficits are closely related to the underlying neuropathology of the particular disease entity. Using video-oculography (VOG) it is possible to elicit different causes of apparently similar oculomotor changes that may help in the early differential diagnosis within the group of Parkinsonian syndromes.