Nuklearmedizin 2010; 49(S 01): S64-S68
DOI: 10.1055/s-0038-1626526
Übersichtsarbeit
Schattauer GmbH

Bestimmung der DNA-Schädigung in vitro

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
E. Dikomey
1   Labor für Strahlenbiologie & Experimentelle Radioonkologie, Universitäres Cancer Center Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publikationsverlauf

Eingegangen: 12. Oktober 2010

angenommen: 13. Oktober 2010

Publikationsdatum:
24. Januar 2018 (online)

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Zusammenfassung

Ionisierende Strahlen wirken primär über die Erzeugung von DNA-Schäden, worunter DNADoppelstrangbrüche die wichtigsten Läsionen sind. Aus diesen Schäden können sich letale Chromosomenaberrationen entwickeln, die im Wesentlichen für die Zellinaktivierung verantwortlich sind. Doppelstrangbrüche können über verschiedene Mechanismen repariert werden, deren Regulation zwischen Normalund Tumorzellen erheblich variieren kann. Die Kapazität der Doppelstrangbruchreparatur ist vor allem genetisch determiniert und variiert nur um wenige Prozente. Kenntnisse über die Mechanismen der Doppelstrangbruchreparatur und deren Regulation sind eine wichtige Voraussetzung für die optimale Anwendung der ionisierenden Strahlen in der Medizin.