Chronische Ein- und Durchschlafstörungen, die die Tagesbefindlichkeit beeinträchtigen,
werden als Insomnie bezeichnet. Die Ursachen dieser Schlafstörung sind relativ schlecht
verstanden, wobei die Forschung hierzu in den vergangenen Jahrzehnten primär psychologisch
ausgerichtet war. Diesbezüglich hat jedoch in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden.
Seitdem werden vermehrt neurobiologische Methoden eingesetzt, um zu einem besseren
Verständnis der Entstehung der Insomnie zu gelangen. Diesbezügliche Arbeiten werden
in diesem Artikel überblicksartig zusammengefasst. Die Hoffnung der in diesem sich
rasch entwickelnden Forschungsfeld arbeitenden Wissenschaftler ist, dass ein Verständnis
der neurobiologischen Mechanismen, die zu Ein- und Durchschlafstörungen führen, zu
einer Verbesserung der Behandlung der chronischen Insomnie beitragen kann.