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DOI: 10.1055/s-0037-1607769
Intrauterine fetale Bluttransfusionen von 2012 bis 2016 an der Charité Berlin
Publication History
Publication Date:
27 October 2017 (online)
Fragestellung:
Die fetale Anämie kann als Folge schwerwiegender Schwangerschaftskomplikationen, wie Rhesusinkompatibilität, Parvovirus-B19-Infektion oder fetomaternalen Transfusion auftreten. Sonographische Zeichen der fetalen Anämie sind zum einen die Erhöhung der Vmax, der maximalen Flussgeschwindigkeit der Arteria cerebri media, und zum anderen ursachenspezifische Auffälligkeiten, wie Aszites oder Pleuraergüsse bis hin zum Hydrops fetalis.
Die ultraschallgesteuerte fetale Bluttransfusion bietet hier die Möglichkeit der intrauterinen Therapie der Anämie. Postinterventionelle CTG- und Doppler-Kontrollen dienen dabei der Überprüfung des Therapieerfolges.
Zielsetzung unserer Untersuchung der von 2012 bis 2016 an der Charité Berlin durchgeführten intrauterinen Transfusionen war es, die Fälle auf die Ursache für die Anämie, die Häufigkeit der durchgeführten Transfusionen, stattgehabte Komplikationen, erreichte Schwangerschaftswochen bis zur Entbindung und das perinatale Outcome zu untersuchen.
Methodik:
Im Rahmen der Untersuchung überprüften wir alle intrauterinen Transfusionen bei Einlingsgraviditäten, die im Zeitraum von 2012 bis 2016 an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte und Campus Virchow Klinikum, durchgeführt wurden und werteten diese im Hinblick auf oben genannte Kriterien aus.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse werden präsentiert.
Schlussfolgerung:
Bei der fetalen Transfusion handelt es sich um einen sicheren und etablierten Eingriff, der eine Behandlung der Anämie und Prolongation der Schwangerschaft erlaubt. Bei nur temporärer Wirksamkeit der Transfusion, kann diese auch wiederholt durchgeführt werden und somit eine erneute Besserung des fetalen Zustandes und des perinatalen Outcomes, sowie eine Prolongation der Schwangerschaft bewirken. Art und Häufigkeit zu erwartender Komplikationen entsprechen aus eingriffstechnischen Gründen denen der Cordozentese.