Uterusrupture in einem begrenzten Ressource-Laendern: Soziodemographische Aspekte, Ätiologie und Therapie in der „Clinique Universitaire de Gynécologie et d'Obstétrique Donka CHU Conakry Guinea“

Fragestellung:

Beschreiben der soziodemographische Aspekte, Ätiologie und Therapie der Uterusruptur in der „clinique universitaire de gynécologie et d'obstétrique Donka CHU Conakry Donka“.

Methodik:

Es handelte sich um eine retrospektive, deskriptive Studie von einer Dauer von 3 Jahren und 6 Monaten (vom 1. April 2012 bis zum 30. September 2015). Es wurden alle Patienten mit Uterusruptur eingeschlossen, die sich in der „clinique universitaire de gynécologie et d'obstétrique Donka CHU Conakry Donka“ vorstellten.

Ergebnisse:

Im Laufe der Studie wurden alle Fälle registriert, bei denen eine Uterusruptur vorlag. Dies war bei 98 von 26827 Entbindungen der Fall (Häufigkeit: 0,36%). Das mittlere Alter lag bei 28,4 Jahren (Minimum 16, Maximum 43 Jahre). Die mittlere Parität lag bei 2,9. Es wurden insgesamt 87 Patientinnen mit Zeichen einer Uterusruptur aus Geburtshäusern die oben genannte Klinik verlegt (entsprechend 88,78% aller Uterusrupturen aus der Studie).

In unserer Serie waren die iatrogenen Rupturen die häufigsten: 33,67% nach Injektion von Oxytocin, in 25,51% lagen abdominelle Beschwerden vor. Bei 79 Patienten wurde eine Hysterorraphie durchgeführt (80,61%), 17 Frauen benötigten eine subtotale Hysterektomie (17,34%), bei 2 Patientinnen (2,04%) wurde eine komplette Hysterektomie durchgeführt. In 4 Fällen kam es zu einem Versterben der Mutter (Letalitaet 4,08%).

Schlussfolgerung:

Eine niedrige sozioökonomische Schicht und die Zunahme der Geburtshäuser begünstigen die Anzahl der Uterusrupturen. Die stetige Weiterbildung sowie die Sensibilisierung auf diesem Gebiet sind erforderlich um die Anzahl der dramatischen Fälle zu reduzieren.

Schlüsselwörter:

Uterusruptur, CHU Conakry, Hysterorraphie.