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DOI: 10.1055/s-0037-1606880
Mittels B-Flow können über die vergleichende Querschnittsflächenbestimmung ACI Stenosen verlässlich eingeschätzt werden
Publication History
Publication Date:
14 September 2017 (online)
Problemstellung:
B-Flow stellt über ein Subtraktionsverfahren eine dopplerunabhängige Technik zur Berechnung von Stenosegraden der ACI dar. Die morphologisch ermittelten intra- und poststenotischen Flächenwerte wurden mit den dopplersonografisch gemessenen maximalen systolischen Geschwindigkeitswerten korreliert.
Patienten und Methode:
Eingeschlossen wurden 36 Männer und 16 Frauen mit ACI Stenosen zwischen 43% und 92%.
Um den Stenosegrad nach NASCET zu definieren, wurde die Fläche der ACI auf der stenosierten Seite mit der distalen Referenzfläche korreliert. In gleicher Sitzung wurden die maximalen systolischen Geschwindigkeiten mittels PW-Dopplerverfahren bestimmt. Alle Berechnungen erfolgten dreimal.
US Gerät: LOGIQ E9,9L (GE Healthcare, Milwaukee, WI, USA).
Ergebnis:
Das Durchschnittsalter in der Gruppe der Männer betrug 71,2+7,9 Jahre, in der Gruppe der Frauen 67,8+7,7 Jahre. Die Stenosegrade ergaben bei den Männern 46 – 92% bei maximalen systolischen Geschwindigkeiten von 0,99 – 5,64 mm/s und bei den Frauen 42,6 – 87,7% bei systolischen Geschwindigkeiten von 0,76 – 4,25 mm/s.
Für die ACI-Stenosen betrug die Korrelation zwischen der Stenosefläche und systolischer Geschwindigkeit r = 0,65 bei Männern und r = 0,72 bei Frauen. Wegen starker Verkalkung konnte bei 22% der Patienten mit hochgradiger Stenose die Stenosefläche nicht bestimmt werden. Im Vergleich zum Nomogramm Kollektiv entspricht eine > 70%ige Stenose einer Flächenreduktion von < 0,054 cm2 bei Frauen und < 0,068 cm2 bei Männern.
Schlussfolgerung:
Es fand sich eine gute Korrelation zwischen hämodynamischer und morphologischer Stenosegraduierung.
Das B-Flow-Verfahren eignet sich als additives Verfahren bei der Einschätzung von ACI Stenosen, v.a. bei Tandem-, vorgeschalteten z.B. Aortenklappenstenosen oder nicht darstellbarem Referenzsegment.