Gesundheitswesen 2017; 79(08/09): 656-804
DOI: 10.1055/s-0037-1605667
Vorträge
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Generierung einer Familien-ID in einem Krankenversichertenkollektiv

S Wobbe-Ribinski
1   DAK Gesundheit, Vorstandsreferat Versorgungsforschung, Hamburg
,
M Klein
1   DAK Gesundheit, Vorstandsreferat Versorgungsforschung, Hamburg
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
01 September 2017 (online)

 

Hintergrund:

Abrechnungsdaten der Gesetzlichen Krankenversicherungen werden zunehmend für die Versorgungsforschung genutzt und seit Einführung des Innovationsfonds auch von staatlicher Seite finanziell unterstützt. In diesen prozessproduzierten Daten, die im Rahmen von Verwaltung bzw. Kostenerstattung elektronisch erfasst werden, sind jedoch nicht alle für die Forschung relevanten Informationen enthalten. Unter anderem gibt es keine pauschale Erfassung von Familien, d.h. es können nicht oder nicht immer alle Familienangehörige- auch wenn sie alle bei der gleichen Krankenversicherung versichert sind- zusammengeführt werden. In diesem Beitrag wollen wir einen Prozess zur Bildung einer Familien-ID in einem Krankenversichertenkollektiv darstellen und eine Validierung dieser ID vornehmen.

Vorgehen:

Anhand verschiedener Variablen soll eine Familie, die bei der Krankenkasse versichert ist, über eine sogenannte Familien-ID zusammengeführt werden. Ausgehend davon, dass es möglich ist Mutter-Kind-Paare in Routinedaten der Krankenkassen abzubilden, soll hier versucht werden ggf. den Vater zum Mutter-Kind-Paar hinzuzufügen oder aber auch Vater-Kind-Paare zu bilden und diese anhand weiterer Variablen zu validieren. Weiterhin soll dargestellt werden, ob es möglich ist eine ausreichende Anzahl von Familien zu generieren, welche für weitergehende Analysen genutzt werden können.