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DOI: 10.1055/s-0037-1605607
Kommunale GBE – Möglichkeiten und Grenzen eigener Befragungen zu den Themen Gesundheit, Umwelt und Soziales
Publication History
Publication Date:
01 September 2017 (online)
Auf kommunaler Ebene stehen häufig nur begrenzt Daten zur gesundheitlichen Situation der Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung, die die kommunale GBE nutzen kann. Vorliegende Daten zur sozialen Lage bestimmter Personengruppen (z.B. Personen im Bezug öffentlicher Leistungen) sowie zu Umweltbelastungen in bestimmten Gebieten (z.B. Lärmmessung an bestimmten Verkehrspunkten) können in der Regel nicht auf individueller Personenebene zusammengeführt werden oder gar mit den spärlich vorhandenen gesundheitsbezogenen Daten verknüpft werden. Die Durchführung eigener Befragungen auf kommunaler Ebene ist deshalb eine Möglichkeit, Daten aus den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Soziales zu erheben, diese auf Personenebene zusammen zu führen und in der Folge integriert auszuwerten. Es werden zwei in der Landeshauptstadt München durchgeführte Befragungen vorgestellt: die Studie ‚Älter werden in München‘ und die ‚Befragung zur sozialen und gesundheitlichen Lage‘. Zunächst werden die konkrete Vorgehensweise und Methodik sowie ausgewählte Ergebnisse erläutert. Der Fokus des Beitrags liegt in der Darstellung der Möglichkeiten und Chancen sowie der Grenzen einer solchen Vorgehensweise auf kommunaler Ebene. Diskutiert werden u.a. folgende Aspekte: referatsübergreifende Zusammenarbeit, Integrative Berichterstattung, Aussagekraft der Daten, Ressourceneinsatz, Praxisrelevanz der Ergebnisse.