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DOI: 10.1055/s-0037-1605291
Intrathorakale Anastomoseninsuffizienzen – wer, wann, wie?
Publication History
Publication Date:
02 August 2017 (online)
Einleitung:
Intrathorakale Anastomoseninsuffizienzen (ITAI) gehen, in einem durch die primäre operative Therapie geschwächten, meistens älteren und durch Neoadjuvanz therapierten Patientengut, mit einer deutlichen Erhöhung der Morbidität und Mortalität einher Die frühzeitige Diagnostik und Therapie der ITAI ist Prognose-entscheidend.
Ziel:
Erarbeitung eines Diagnose- und Therapie-Algorithmus für Patineten mit V.a. ITAI.
Methodik:
Literaturrecherche und retrospektive Analyse des eigenen Patientengutes im Zeitraum 2005 – 2016.
Ergebnisse:
Es entwickelten 27 Patienten eine ITAI (13,64%). Eine primäre endoskopische Therapie im Rahmen der Erstdiagnose erfolgte bei 20 Patienten. 5 Patienten mit ITAI verstarben im akut-stationären Aufenthalt (20,83%). Therapeutisch wurden vorwiegend Stent-Implantationen in Kombination mit externen Drainagen angewendet. EIne Vakuumtherapie wurde bei 7 Patienten etabliert.
Schlussfolgerung:
Die ITAI stellt auch weiterhin eine postoperative Komplikation mit hoher Morbidität und Mortalität dar. Die frühe, endoskopische Erstversorgung der ITAI ist prognoserelevant und muss für diese Patienten angeboten werden.