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DOI: 10.1055/s-0037-1605274
Nebenwirkungen bei hoch-immersiver Virtual Reality Simulation in der Laparoskopie
Publication History
Publication Date:
02 August 2017 (online)
Hintergrund:
Für die Virtual Reality Laparoskopie Simulation (VRL) wurde ein neues, hoch-immersives Simulationsmodul entwickelt. Ziel der Pilotstudie war es zu untersuchen, ob Kinetosen oder andere negative vegetative Effekte durch ein totales virtuelles Trainingssetup (TVRL) hervorgerufen werden.
Methoden:
Zwanzig Studienteilnehmer unterschiedlicher Ausbildungsstufen führten drei Übungen (Ring Tausch, Feine Dissektion, Cholezystektomie) im regulären VRL und im immersiven Modus (TVRL; head mounted displays, HMDs) am Laparoskopie Simulator durch. Neben der Leistungsanalyse wurde die Herzfrequenz erfasst und das Auftreten von Bewegungsschwindel validiert erfragt.
Ergebnisse:
Die operative Leistung war vom Modus der VRL unabhängig. Die Herzfrequenz der Probanden war in der TVRL Umgebung kontinuierlich erhöht ohne statistische Signifikanz zu erreichen. Bei zwei Probanden (10%) mit einer Vorbelastung hinsichtlich Kinetosen traten vegetative Nebenwirkungen auf.
Schlussfolgerung:
Mit einer praxisorientierten hoch-immersiven VR-Umgebung ergeben sich neue Perspektiven für die chirurgische Weiterbildung. Das total virtuelle Laparoskopietraining in audiovisuell realitätsnaher Atmosphäre kann bei anfälligen Anwendern Kinetosen hervorrufen.